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GSI Pinnacle Dualist – Das Rund-um-sorglos Kochset im Praxistest

Editor's choice

Wer in der Natur seine Freizeit verbringt und Touren über mehrere Tage als „Selbstversorger“ plant, sucht sicherlich im Laufe der Jahre ein rundum gelungenes Kochsystem. Auf Bikepacking und Trekkingtouren ist das Platzproblem allgegenwärtig, denn nicht nur, dass man im Vergleich zur heimischen Küche auf einiges Zubehör verzichten wird, die Dinge, auf die man unterwegs jedoch dabei haben muss, sollten nicht zu viel Platz verbrauchen. Eine Lösung auf dieses Problem lautet GSI. Im Sortiment von GSI Outdoors finden sich viele nützliche Accessoires in Form von kleinen Küchenhelfern, die sich klein verpackt in Töpfe verstauen lassen, der Hersteller selbst hat jedoch auch diverse Kochsets, die allein betrachtet schon Packmasswunder sind.

GSI Pinnacle Dualist

GSI Pinnacle Dualist - Fotocredit: GSI Outdoors

GSI Pinnacle Dualist – Fotocredit: GSI Outdoors

Wir sind schon seit geraumer Zeit GSI Fans, denn hier wird man schnell fündig. Wer sich das Sortiment anschaut, wird eine schöne Struktur entdecken können. Nehmen wir unser Set, so gibt es dieses in verschiedenen Materialien. Die Qual der Wahl hängt von den eigenen Vorlieben und Geldbeutel ab. Aktuell hatten wir das GSI Pinnacle Dualist im Test. Hier ist die Teflon Radiance Beschichtung im Inneren des Topfs im Fokus und wohl auch das markanteste Detail. Wer es leichter mag und einen kleineren Topf als ausreichend empfindet, der greift zum Halulite Microdualist. Edelstahlfans greifen statt zum GSI Pianncle Dualist zum ebenso großen Glacier Stainless Dualist.

Die allgemeine Stärke des GSI Systems

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Töpfe für den eigenen Kocher gibt es ja von vielen Anbietern, GSI rückt jedoch umso mehr in den Vordergrund, wenn man sich die übrigen „Sorgen“ anschaut. Ist man vielleicht mit dem Topf fündig geworden, so stellen sich mit Geschirr, Besteck und Co die nächste Herausforderung. Unabhängig wofür man sich entscheiden würde, es darf am Ende in der Regel nicht sonderlich schwer und groß sein. Wer sich nun jedoch für eines dieser GSI Sets entschieden hat, findet neben seinem Kochtopf auch ein umfangreiches Zubehör im Paket. Die allgemeine Stärke dieser Sets ist das „Babuschka“ Feeling beim ersten Auspacken und jedesmal, wenn man auf Tour die Outdoorküche vorbereitet. Eingebettet im Beutel, der zugleich auch die Spülschüssel für das Set darstellt, ist nun der Topf gebettet. Im Topfdeckel ist eine Siebfunktion integriert, so dass man unterwegs auch ein Sieb dabei hat. Nimmt man den umklappbaren Topfgriff vom Deckel, so blickt man unterm Deckel auf ein rundum gelungenes System.

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Wie eine Babuschka Puppe stecken nun jeweils ein mit Neoprensleeve ummantelter Trinkbecher mit Deckel in einer farblich abgestimmten Schüssel. Unter dem Deckel des Trinkbechers ist auch gleich das passende Essbesteck, im Fall von GSI ein klein verpackbarer Spork, der wiederum selbst auch in der passenden Tasche verstaut werden kann. Platz würde später auch ein Kocher in einem der Becher finden. Wer hier die Herausforderung  des ausprobierens scheut, findet bei GSI Outdoors auch Sets, bei denen bereits im Lieferumfang ein Kocher inkl. Windschutz vorhanden ist. Stichwort hierfür ist „GSI Pinnacle Dualist Complete„.

GSI Pinnacle Dualist im Praxistest

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Das Halulite Microdualist hatten wir gezielt für Touren erworben, bei denen wir optimieren wollten. Das geringere Gewicht der drei Sets und der 1.4 Liter Topf klang für uns damals äußerst attraktiv. Nun beim Camping darf es ruhig etwas größer sein und da kommt der 1.8 Liter Topf des Pinnacle wie gerufen. Ohnehin ist es mit Teflon Radiance ohnehin „wie Zuhause“, denn hiermit lassen sich auch gut Speisen kochen, denn genauso gut wie man anbrennen verhindern kann, gleitet der Schmutz von der aalglatten non-stick Oberfläche des Topfes. Kochen im Topf macht so umso mehr Spaß, jedoch haben wir beim Camping eigentlich immer erst die Ruhe, auch mal etwas anderes in den Töpfen zu kochen, als nur Wasser.

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Über das Rundum-Sorglospaket aus aufeinander abgestimmten Schüsseln und Trinkbecher kann man sich bei jedem Einsatz nur wundern, denn gab es vorher immer diverse Verbesserungsansätze zu entdecken, gibt es hier nichts zu bemängeln. Ein beherzter Griff in den Rucksack, Packtasche oder Kiste reicht hier nun aus, um die komplette Outdoorküche in der Hand zu haben. Vorher bedarf es gern diverserer Kramerei in verschiedenen Taschen, um Berghaferl/Tasse und Besteck in der Hand zu haben. Desweiteren gibt es keinen Punkt, den man am System aus Bechern und Schüsseln vermissen würde. Ausgestattet mit einer Messskala ist man bei der Schüssel gut bedient. Mit dem Neoprensleeve verbrennt man sich nicht die Hände am heißen Kaffee, Suppe oder Essen.

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 Fazit

Nonstick ist nicht gleich non-stick und so überrascht auch hier das Teflon Radiance von DuPont™ im positiven Sinne. Auch wenn man es noch nicht auf vielen Touren genutzt hat, so zeigten sich bereits bei gleicher Nutzung an anderen NonStick Sets die ersten Spuren in Form von unschönen Rillen. Das GSI Pinnacle Dualist ist nun seit August beim Segeln und Kanufahren im Einsatz gewesen und wird uns auch noch in den kommenden Wochen bis zum Saisonende an den Wochenenden als optimales Kochset begleiten.

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Für uns ist das Set aber auch allgemein gesehen eine Empfehlung wert, denn auch wenn man sich vielleicht stattdessen für ein Glacier oder Halulite entscheiden mag, interessant sind die GSI Sets schon allein durch ein wunderbar auf einander abgestimmtes Packmass von diversen Teilen, die man auf Tour immer dabei haben sollte. GSI vereint dies alles in einen einzelnen Transportbeutel und flirtet so mit Jedem, der stets zu wenig Platz im Rucksack oder Packtasche hat.

Sea to Summit Hydraulic Dry Pack 120 Liter – Der Packsack mit Tragegestell im Outdoor-Testberichte Praxistest

Im Test hatten wir diesmal einen neuen super heavy duty Dry Pack für extreme Bedingungen. Kleine wasserdichte Rucksäcke hat nun inzwischen fast jeder Rucksackhersteller im Programm, wir brauchten jedoch den „Größten“, der zugleich auch einiges aushält. Mit Sea to Summit haben wir einen Hersteller gefunden, der seinen robustesten Packsack mit einem Volumen bis zu 120 Litern mit  abnehmbaren Rucksackträgern anbietet. Im Sortiment haben die Taschen nahezu jeder Outdoorshop, wie auch die Bergfreunde, bei denen wir den Sea to Summit Hydraulic Dry Pack erworben haben.

Sea to Summit Hydraulic Dry Pack

Für unser Klepper T65 suchten wir noch einen wasserdichten Packsack mit abnehmbaren Rucksackträgern, in dem wir das Boot verstauen konnten. Der Hydraulic Dry Pack und seinen 120 Liter Volumen von Sea to Summit klang dafür optimal, denn die Hydraulic Serie wurde speziell dafür designt extremen Bedingungen standzuhalten und da kommt unser 20 Kilo Boot gerade recht.  Wer einen robusten Rucksack für das Canyoning sucht, der ist beim Sea to Summit’s neuen super heavy duty Dry Pack ebenfalls gut aufgehoben, auch wenn die kleineren Größen sicherlich passender wären. Geimsam haben jedoch alle Größen, dass sie aus 600D TPU laminiertem Material hergestellt wurden. Hier hat man auch richtig etwas in der Hand, denn das Material ist nicht nur PVC frei, UV-resistent bzw. auch bei extremer Kälte nicht brüchig, sondern es hält auch die spitzeren Bootsteile locker ab, die sonst schon so manche Tasche auf dem Gewissen hatten. Wie beim Packsack auch immer gern gewählt, so schließt der typische Roll-Verschluss den Hydraulic Dry Pack 120 zuverlässig ab. Bei uns sind leider die Bootsteile größer gewesen, als der Packsack, so dass wir mit dem T65 und seinen langen Bodenleitern auch eine zu große Herausforderung geschaffen haben. Wer jedoch wie wir den Packsack nun für das SUP nimmt, der kann sich darauf verlassen, dass der Inhalt trocken bleibt. Praktisch sind auch die beiden Schlaufen pro Seite aus Hypalon. Die Schlaufen nutzen wir z.B. um das Paddel oder die Pumpe des SUP außen am Packsack zu befestigen.

Sehr überrascht im positiven Sinne waren wir vom Tragesystem, dass man an der Hydraulic Dry Pack Serie von Sea to Summit bei Bedarf befestigen kann. Das Tragesystem wird ruckzuck mittels Aluminiumschnallen am Dry Pack befestigt und ist genauso schnell wieder gelöst. Wer jedoch hier nur eine billig Lösung erwartet, dem sei gesagt, dass man mit dem Tragesystem auch locker schwere Lasten wie das T65 tragen konnte.

Fazit

Keine simple Notlösung sonder als ein vollwertiges Produkt präsentiert sich der Sea to Summit Hydraulic Dry Bag With Harness. Der Packsack macht einen richtig robusten Eindruck, bei dem keine Zweifel aufkommen, dass dieser nicht lange hält und zugleich bietet das Tragegestell deutlich mehr Komfort, als man es wiederum bei der eigentlich recht fixen Montage erwarten könnte.