Wer in der Natur seine Freizeit verbringt und Touren über mehrere Tage als „Selbstversorger“ plant, sucht sicherlich im Laufe der Jahre ein rundum gelungenes Kochsystem. Auf Bikepacking und Trekkingtouren ist das Platzproblem allgegenwärtig, denn nicht nur, dass man im Vergleich zur heimischen Küche auf einiges Zubehör verzichten wird, die Dinge, auf die man unterwegs jedoch dabei haben muss, sollten nicht zu viel Platz verbrauchen. Eine Lösung auf dieses Problem lautet GSI. Im Sortiment von GSI Outdoors finden sich viele nützliche Accessoires in Form von kleinen Küchenhelfern, die sich klein verpackt in Töpfe verstauen lassen, der Hersteller selbst hat jedoch auch diverse Kochsets, die allein betrachtet schon Packmasswunder sind.
GSI Pinnacle Dualist
GSI Pinnacle Dualist – Fotocredit: GSI Outdoors
Wir sind schon seit geraumer Zeit GSI Fans, denn hier wird man schnell fündig. Wer sich das Sortiment anschaut, wird eine schöne Struktur entdecken können. Nehmen wir unser Set, so gibt es dieses in verschiedenen Materialien. Die Qual der Wahl hängt von den eigenen Vorlieben und Geldbeutel ab. Aktuell hatten wir das GSI Pinnacle Dualist im Test. Hier ist die Teflon Radiance Beschichtung im Inneren des Topfs im Fokus und wohl auch das markanteste Detail. Wer es leichter mag und einen kleineren Topf als ausreichend empfindet, der greift zum Halulite Microdualist. Edelstahlfans greifen statt zum GSI Pianncle Dualist zum ebenso großen Glacier Stainless Dualist.
Die allgemeine Stärke des GSI Systems
Töpfe für den eigenen Kocher gibt es ja von vielen Anbietern, GSI rückt jedoch umso mehr in den Vordergrund, wenn man sich die übrigen „Sorgen“ anschaut. Ist man vielleicht mit dem Topf fündig geworden, so stellen sich mit Geschirr, Besteck und Co die nächste Herausforderung. Unabhängig wofür man sich entscheiden würde, es darf am Ende in der Regel nicht sonderlich schwer und groß sein. Wer sich nun jedoch für eines dieser GSI Sets entschieden hat, findet neben seinem Kochtopf auch ein umfangreiches Zubehör im Paket. Die allgemeine Stärke dieser Sets ist das „Babuschka“ Feeling beim ersten Auspacken und jedesmal, wenn man auf Tour die Outdoorküche vorbereitet. Eingebettet im Beutel, der zugleich auch die Spülschüssel für das Set darstellt, ist nun der Topf gebettet. Im Topfdeckel ist eine Siebfunktion integriert, so dass man unterwegs auch ein Sieb dabei hat. Nimmt man den umklappbaren Topfgriff vom Deckel, so blickt man unterm Deckel auf ein rundum gelungenes System.
Wie eine Babuschka Puppe stecken nun jeweils ein mit Neoprensleeve ummantelter Trinkbecher mit Deckel in einer farblich abgestimmten Schüssel. Unter dem Deckel des Trinkbechers ist auch gleich das passende Essbesteck, im Fall von GSI ein klein verpackbarer Spork, der wiederum selbst auch in der passenden Tasche verstaut werden kann. Platz würde später auch ein Kocher in einem der Becher finden. Wer hier die Herausforderung des ausprobierens scheut, findet bei GSI Outdoors auch Sets, bei denen bereits im Lieferumfang ein Kocher inkl. Windschutz vorhanden ist. Stichwort hierfür ist „GSI Pinnacle Dualist Complete„.
GSI Pinnacle Dualist im Praxistest
Das Halulite Microdualist hatten wir gezielt für Touren erworben, bei denen wir optimieren wollten. Das geringere Gewicht der drei Sets und der 1.4 Liter Topf klang für uns damals äußerst attraktiv. Nun beim Camping darf es ruhig etwas größer sein und da kommt der 1.8 Liter Topf des Pinnacle wie gerufen. Ohnehin ist es mit Teflon Radiance ohnehin „wie Zuhause“, denn hiermit lassen sich auch gut Speisen kochen, denn genauso gut wie man anbrennen verhindern kann, gleitet der Schmutz von der aalglatten non-stick Oberfläche des Topfes. Kochen im Topf macht so umso mehr Spaß, jedoch haben wir beim Camping eigentlich immer erst die Ruhe, auch mal etwas anderes in den Töpfen zu kochen, als nur Wasser.
Über das Rundum-Sorglospaket aus aufeinander abgestimmten Schüsseln und Trinkbecher kann man sich bei jedem Einsatz nur wundern, denn gab es vorher immer diverse Verbesserungsansätze zu entdecken, gibt es hier nichts zu bemängeln. Ein beherzter Griff in den Rucksack, Packtasche oder Kiste reicht hier nun aus, um die komplette Outdoorküche in der Hand zu haben. Vorher bedarf es gern diverserer Kramerei in verschiedenen Taschen, um Berghaferl/Tasse und Besteck in der Hand zu haben. Desweiteren gibt es keinen Punkt, den man am System aus Bechern und Schüsseln vermissen würde. Ausgestattet mit einer Messskala ist man bei der Schüssel gut bedient. Mit dem Neoprensleeve verbrennt man sich nicht die Hände am heißen Kaffee, Suppe oder Essen.
Fazit
Nonstick ist nicht gleich non-stick und so überrascht auch hier das Teflon Radiance von DuPont™ im positiven Sinne. Auch wenn man es noch nicht auf vielen Touren genutzt hat, so zeigten sich bereits bei gleicher Nutzung an anderen NonStick Sets die ersten Spuren in Form von unschönen Rillen. Das GSI Pinnacle Dualist ist nun seit August beim Segeln und Kanufahren im Einsatz gewesen und wird uns auch noch in den kommenden Wochen bis zum Saisonende an den Wochenenden als optimales Kochset begleiten.
Für uns ist das Set aber auch allgemein gesehen eine Empfehlung wert, denn auch wenn man sich vielleicht stattdessen für ein Glacier oder Halulite entscheiden mag, interessant sind die GSI Sets schon allein durch ein wunderbar auf einander abgestimmtes Packmass von diversen Teilen, die man auf Tour immer dabei haben sollte. GSI vereint dies alles in einen einzelnen Transportbeutel und flirtet so mit Jedem, der stets zu wenig Platz im Rucksack oder Packtasche hat.
Wir hatten vor ein paar Wochen die Gelegenheit einen Kocher zu testen, der zwar nicht die Gewichtsrekorde bricht, dafür aber auf Tour sehr zweckmässig ist.
Kleines Heizkraftwerk für unterwegs!
Der Kocher „CampStove“ von Biolite ist ein kleines technisches Meisterstück, denn mit ihm kann man unterwegs auch seine elektrischen Geräte aufladen. Kochen ist so nicht nur die Essenszubereitung, sondern auch gleichzeitig der erste wetterunabhängige Ladevorgang auf Tour.
Kochen
Streng genommen ist er ein Holzkocher für Biomasse. Der BioLite Kocher lässt sich so z.B. auch nur als Hobo nutzen, nur dass man mit jedem Kochvorgang das elektrische Potential vergeudet. Für das Kochen werden einfach die 3 Standfüße ausgeklappt und Holz, Papier oder andere brennbare Biomasse über die Öffnung in den Kocher eingefüllt und angezündet. Immer wieder muss man beim Kochvorgang Holz nachladen. In der Regel muss man dabei den Topf vom Kocher nehmen und kommt so erst an den „Trichter“. Durch den Brennvorgang werden die Töpfe wie bei jedem Hobo oder Spirituskocher schwarz.
Strom erzeugen
Um Strom zu erzeugen, bietet der BioLite Campstove nun einen aufsteckbaren thermo-elektrischen Generator. Dieser Generator wandelt die Hitze des Kochers nun in elektrische Energie um, mit der man parallel zum eigentlichen Kochvorgang z.B. sein Smartphone oder GPS-Gerät aufladen könnte. Beim Brennvorgang muss man nur noch den integrierten Ventilator am orangenen Generatorelement einschalten. Es wird mehr Energie erzeugt, desto höher die Temperatur im Kocher ist. Nachgemessen haben wir es nicht, aber die Ausgangsleistung am USB-Anschluss soll durchschnittlich 2 Watt betragen. Um ca. eine Stunde zu telefonieren soll bereits in der Theorie ein Brennvorgang von zwanzig Minuten genügend Energie liefern.
Im Praxistest
Der kleine Praxiseindruck vom BioLite CampStove ist durchaus positiv, auch wenn man vom Kocher vielleicht zuviel erwartet. Holzkocher haben ihre ganz besonderen Eigenarten. Eigenarten, auf die man sich einstellen kann. Man sollte darauf achten, dass das Brennholz trocken ist, denn nass hat man eine extreme Rauchentwicklung oder neigt zur Verzweiflung. Mit „Firestarters“ kann man den Kocher schnell anzünden, ohne diese „Firestarters“ dauert es wie beim heimischen Holzkohlegrill etwas länger.
Der eigentliche Ladevorgang vom elektronischen Gerät klappt, jedoch nur so gut, wie man auch nur ein einfaches Mobiltelefon auflädt. Moderne Smartphones sollten sich im Flugmodus oder ausgeschaltet befinden, da sonst die Aufladewirkung nur gering ausfällt. Vergleicht man dies jedoch mit einem Solarpanel in ähnlicher Preislage, so ist der Kocher im Vergleich gar nicht mal so schlecht.
Kleines Manko ist vielleicht das Packmass und das Gewicht in der Praxis. Beim Camping ist der Biolite Camp-Stove Kocher optimal, da sich dort weniger das Gewicht und das Packmass negativ auswirkt. Auf Trekkingtouren tendiert man aber eher zum Kocher, den man auch in dem verwendeten Topf verstauen kann. Blickt man auf das Sortiment von BioLite, so gibt es aber auch hier speziell einen Topf, in dem man den Kocher verstauen kann.
Gewicht: 935 g
Maße: 205 x 128 mm Ø
Leistung: variiert nach Brennstoff
Brennstoffe: Holz,Papier, etc.
Fazit
Biomasse findet man unterwegs fast immer, insofern ist der BioLite Campstove ein Kocher, den man überall verwenden kann. Neben dem ohnehin fälligen Kochen kann man bequem noch seine Elektrogeräte aufladen.
Smartphone zu 100% aufladen bei jedem Kochvorgang wäre zu schön um wahr zu sein. Den ohnehin beim Kochvorgang angefallenen Brennstoffverbrauch kann man aber mit dem BioLite Kocher nun auch dafür verwenden, um wenigstens etwas für den Akkustand vom GPS-Gerät und Smartphone. In diesem Punkt ist der CampStove
Der Optimus Crux im Praxistest in der Outdoor-Küche, wo ein leistungsstarker Gaskocher mit kleinstem Packmass benötigt wird. Inzwischen ist der Crux so etwas wie ein Klassiker, denn es gibt den Kocher der schwedischen Marke Optimus schon seit mehreren Jahren und auch wir hatten den Kocher im Outdoorseiten Netzwerk bereits an mehreren Stellen vorgestellt, getestet haben wir den Kocher nun im mehrtägigen Einsatz auf dem Bloggertreffen der Bergfreunde in den Bergen.
Optimus Crux
Optimus Crux im Überblick
Der Optimus Crux war zu seiner Markteinführung der ultimative Kocher für das Ultralight-Trekking. Inzwischen ist er mit seinen 83 g zwar immer noch sehr leicht, aber schon der Crux Lite der gleichen Marke oder eben die Kocher von EOE sind noch mal in der Zwischenzeit leichter geworden.Was jedoch geblieben ist, sind sein minimales Gewicht und das kleine Packmass mit der ausgezeichneten Kochleistung.
Bajonettverschluss vom Optimus Crux
Was damals wie heute jedoch das faszinierendste Element am Kocher ist, kann man beim Transport erleben, denn durch den innovativen, einklappbaren Brennerkopf sitzt der zusammengeklappte Optimus Crux beim Transport platzsparend im Hohlraum der mitgenommenen Gaskartusche. Durch den Bajonettverschluss unterm Brennerkopf kann man diesen nun flach an den Kocherfuß klappen. Die Neoprentasche vom Kocher stülpt man dann einfach über den Boden und befestigt ihn dann auf der anderen Seiten am Deckel.
Optimus Crux im Praxistest
Blickt man nun auf die Leistung des Gaskocher, so wird einem bei durchschnittlicher Brenndauer mit einer 220 g Gaskartusche bis zu 60 Minuten volle Leistung geboten. Die Leistung selber wird beim Optimus Crux mit bis zu 3000 Watt angegeben. Natürlich abhängig vom Klima, Höhe etc. würde die durchschnittliche Kochzeit für 1 l Wasser nur 3 Minuten betragen.
Brennstoff
Butan/Propan Gaskartuschen
Durchschnittliche Brenndauer
bis zu 90 min bei voller Leistung (230 g Gaskartusche)
Durchschnittliche Kochzeit für 1 l Wasser
~ 3 Minuten je nach Klima, Höhe etc.
Gewicht (g)
83
Im Lieferumfang enthalten
Brenner, Ventil und Schutztasche
Leistung (BTU)
10200
Leistung (W)
3000
Masse (cm)
8,4 x 5,7 x 3,1
Technologie
Gas
Fazit
Der Optimus Crux hat sich in dem mehrtägigen Testevent von seiner besten Seite zeigen können. Auf den ausklappbaren Topfauflagen haben in den Tagen auch größere Töpfe einen guten Stand gehabt, auch wenn hier natürlich ein geringerer Schwerpunkt wiederum mehr Sicherheit bietet. Mit dem ebenso klappbaren Brennerkopf kann man den ohnehin anfallende Platz unter den Kartuschen sinnvoll ausnutzen und hat so den Kocher schön griffbereit auf Tour.
Sicherlich gibt es leichtere Kocher, für uns ist der Optimus Crux aber immer noch ein zuverlässiger Klassiker, bei dem man auch auf Trekkingtouren die Piezo-Zündung nicht vermissen würde.
Auf HikingGear hatten wir über den neuen Gaskocher aus dem Hause Optimus bereits zur letzten OutDoor ausgiebig berichtet, nun ist es an der Zeit ihn auch mal in der Praxis zu präsentieren. Gute Neuigkeiten gibt es dabei auch für Euch, denn nun schreibt man auch hier wieder über ein Produkt, dass es nun auch tatsächlich im Handel gibt.
Wer seine Touren plant, der steht bei den Planungen immer vor festen Eckpfeilern. Zum einen ist es die Schlafsack- und Zeltwahl, dann sicherlich nicht weniger aufwendig die Suche nach der passenden Outdoorbekleidung und letztendlich ist noch der Punkt der Outdoorküche offen. Vor der ersten Tour hat man sicherlich noch den Luxus, dass man überhaupt noch keinen Kocher besitzt, hat man jedoch schon einige Touren hinter sich, so stellt sich dann nur noch die Frage, ob der bestehende Kocher auch zur geplanten Tour passt.
Für winterliche Touren gibt es auch inzwischen beim Gaskocher Konzepte, womit man auch bei besonderes tiefen Temperaturen kochen kann. Auf Tour hatten wir nun mal den Optimus Vega dabei, der mit einem Handgriff zum Flüssigbrennstoffkocher fungiert und so auch im Winter für heiße Speisen sorgen kann. Richtig auf Herz und Nieren haben wir ihn dann mal im Schneeeinsatz getestet, wo die Gasleitung auch schon mal durch den Schnee verlief und der Kocher selbst auch darin stand.
Wenn man sich diesen Vorzug des Wintereinsatz anschaut, denkt man bei der Textform sicherlich an einen schweren Kocher, der sich wohl im hinteren Mittelfeld der Grammangaben aufhält. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn mit 178 g ist er der zugleich leichteste Gaskocher mit Schlauchanschluss, den man so in den gängigsten Outdoorläden bekommen kann. Schwerer ist mit 198g zum Beispiel auch schon der Primus Express Spider Stove, der auch schon recht leicht wirkt und bei dem man jedoch auf diese Winterqualitäten verzichten muss. Dementsprechend kann man mit Blick auf die Konkurrenz behaupten, dass er einer der leichtesten Kocher seiner Klasse ist.
Optimus bleibt sich selber treu, denn wie auch schon die Aufschraubkocher glänzt der Standkocher mit filigranen Reglern und leichten Materialien. Die drahtigen Standfüsse sind z.B. im Ventilgehäuse bereits integriert und müssen nur noch ausgeklappt werden. Bei Nichtgebrauch sind die Standfüsse in geklappter Position durch die Materialdicke wiederum alles andere als sperrig und noch dazu auch keine losen Teile. Nichts wäre ärgerlicher, als wenn sich der Kocher unterwegs zerlegen würde und man die losen Teile am Ende der Etappe letztendlich verloren hat.
Verpackt wird der Optimus Vega in einem eigenen Packbeutel, der beiliegende Windschutz kann ebenfalls darin verstaut werden. Gerade der Windschutz bietet auch wieder zwei erwähnenswerte kleine Details an, die das Kochen unterwegs erleichtern. Für einfaches Handling ist der Windschutz mit abgerundeten Ecken ausgestattet und da es eine Fülle an Kochtöpfen gibt, besitzt der Windschutz zwei Einstelloptionen. Mit diesen Auswahleinstellungen kann man die Grösse des Windschutz dem Kochtopf optimal anpassen und so effizienter kochen. Wir haben mal für unsere Tests jedoch mangels Wind in der Regel auf den Windschutz gut verzichten können.
Zum Stichwort Effizienz sei gesagt, dass der Kocher für 1 Liter Wasser ca. 4.5 Minuten Kochzeit im Durchschnitt benötigt. Der bereits angesprochene Primus Kocher ist dabei gemäß seinem Datenblatt nicht schneller, bei Kälte hat wiederum der Optimus Gaskocher seine Nase vorn. Die Gaskartusche mit einem Dreh auf den Kopf stellen und schon erfolgt die Brennstoffzufuhr nicht mehr mit Gas, sondern in flüssiger Form. Was nun erfolgt, wäre der Turbo für Kochleistung, denn die Flüssigbrennstoffzufuhr erhöht die Kocherleistung bei tiefen Temperaturen und verringert um bis zu 20% die Kochzeit. Auch fern dieses integrierten 4-Saison-Modus ist er aber schon ein flotter Kocher. Der Brennsparmodus im normalen Kochbetrieb ohne umgedrehter Gaskartusche ist so z.B. ideal für ein präzises Köcheln und dies bei optimierter Gaszufuhr. Nicht weniger wichtig ist der Blick auf die Brenndauer, denn gerade wenn man in den bereits erwähnten Planungen für die Tour steckt, darf man die Brennstoffmenge nicht aus den Augen verlieren. Als Vergleichsmass gilt eine 230 g Butan/Isobutan/Propan Gaskartusche womit man beim Optimus Vega immerhin bis zu 160 Minuten bei voller Leistung köcheln kann. Vorsichtig sollte man mit den Werten aber trotzdem sein, denn es kommt ja auch immer auf das Kochverhalten an. Manchmal will man eben nur fix das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringen, als Gourmetkoch on Tour hingegen legt man vielleicht mehr Wert auf ein ein präzises Köcheln und weniger auf „so schnell wie du kannst“. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist dabei dann jedoch der ebenfalls filigrane Regler, an den man sich mit der Zeit auch gut gewöhnen kann. Ob man den Kocher nun in den Schnee stellt oder ihm eine kleine Schneise freiräumt hat an sich keine großen Auswirkungen gehabt. Der Kocher stotterte anfänglich etwas, aber ansonsten verrichtete er perfekt seine Arbeit.
Fazit
Der Optimus Vega ist ein Kocher, den wir für viele Outdooraktivitäten empfehlen können. Das sicherlich schönste Detail an ihm ist die Mischung aus Gewicht und kleinem Packmass, denn hier stellt sich eigentlich gar nicht die Frage nach der Wahl des Kochers. Natürlich kann man für 100 g weniger einen Aufschraubkocher wählen, hätte dafür aber nicht die Wintertauglichkeit in diesem Umfang, den niedrigen Schwerpunkt und bequeme Bedienbarkeit. Der Schwerpunkt ist z.B. neben dem Gewicht auch ein Massstab, wo der Vega der Klassenprimus ist. Beim Vega befindet sich wie bei den Standkochern sonst auch üblich der Regler z.B. an der Gaskartusche auf Abstand zum eigentlichen „Brandherd“, bei Aufschraubkocher muss man hingegen meist unter die Flamme greifen.
Nimmt man nicht nur diese Vorzüge, so ist der Vega an sich schon ein guter Kompromiss für Touranfänger, denn er füllt die Lücke zwischen den technisch oft anspruchsvollen Benzinkochern und den bei Minustemperaturen nur beschränkt einsetzbaren Gasbrennern. Wer gerade mit einem begrenzten Budget die Ausrüstung und Kleidung kaufen muss, kann sich so schon einen Kocher sparen. Preislich ist man bei unter 100 €. Bei Outdoortrends lag der Kocher gerade bei 94,90 €. Nicht ganz billig im Vergleich zu einer Anfängerausrüstung, dafür aber umso empfehlenswerter mit Blick auf ein langes Outdoorleben.
Bei Rucksack-Touren sollte man das Gewicht der jeweiligen Ausrüstung nicht aus den Augen verlieren, denn jedes Gramm zu viel muss auch von A nach B getragen werden.
Im Bereich der Outdoor-Küche kann man genauso leichte Produkte finden, wie bei der übrigen Ausrüstung angefangen beim Zelt und endend bei der Outdoorbekleidung. Einen leichten Kocher gibt es hier zum Beispiel von Optimus. Der Optimus Crux vereint ein geringes Eigengewicht und starke Leistung.
Technische Daten und Beschreibung
Konstruktion:
Gaskocher
Einsatzbereich:
ideal für (Berg-)Touren, Camping, Trekkingtouren
Brennstoffe:
Butan-/ Propan-Gaskartuschen
Anschluss:
für Kartuschen
Leistung:
4200W bei reinem Propangas; 3000W bei Butan-Propan-Gemisch
Siedezeit:
für 1 Liter Wasser: ca. 3 Minuten
Verbrauch (pro h):
ca. 220 g (bei voller Leistung)
Ausstattung:
Brenner, Ventil, Neoprentasche
Windschutz:
nicht integriert
Packmaß:
8,4 x 5,7 x 3,1 cm
Gewicht:
87 g
Durch den praktischen Bajonettverschluss kann der Brennerkopf flach an den Kocherfuß geklappt werden. So klein gefaltet nimmt er im Gepäck nicht viel Platz ein und kann – mit der speziellen Neoprentasche – sehr Platz sparend unterhalb von Schraubkartuschen transportiert werden. Trotz seiner minimalen Abmessungen bietet der Optimus Crux bis zu 3000 Watt Leistung. Er eignet sich für alle Schraubkartuschen. Mit ausklappbaren Topfauflagen und Neoprentasche.
Wie der Name schon sagt: Der Primus Eta Pack lite ist klein, leicht und lässt sich gut verstauen. Für unterwegs lässt sich sogar noch eine 100 g Schraubkartusche im Topf unterbringen.
Mit dem speziellen EtaPower-Kochtopfboden leitet der Topf die Wärme viel effizienter als bei herkömmlichen Konstruktionen. Durch den sparsamen Primus-Brenner und den EtaPower-Topf spart man Brennstoff und damit auch Gewicht.
Der Topfdeckel des Primus Eta Pack Lite aus stabilem Polycarbonat schließt auf dem 1,2 L-Topf mit einem Bajonettverschluss und kann gleichzeitig auch als Ausgiesser verwendet werden. Ein Behälter aus Polypropylen schützt das Primus Eta Pack Lite Kochtopfset beim Transport und die Antihaftbeschichtung im Topf, er hat auch eine eingeprägte Scala und dient so als Messbecher. Der Kocher ist mit einem Piezozünder und einem Windschutz ausgestattet.
Das Prunkstück aus dem Hause Primus, er verbrennt Benzin-, Diesel-, Petroleum- und Gas und ist somit einer der vielseitigsten Mehrstoffkocher. Dieser Allesfresser baut auf das Multitalent Primus MFS auf, das Regulierventil wurde bei diesem Kocher verbessert.
Mit aufgesetztem Topf brennt der Primus OmniFuel leiser als viele andere Kocher. Ebenfalls mit Stahlflex-Zuleitung. Für handelsübliche Benzinflaschen (z. B. von Primus, nicht im üblichen Lieferumfang enthalten, jedoch auch als Set mit 0,6 Liter Flasche erhältlich).
Weitere Details des Primus OmniFuel:
Klappbare Dreibein-Konstruktion (200 mm Ø). Max. Topfauflage von 160 mm Ø. Inkl. Neopren-/Nylonbeutel mit integriertem Düsenreiniger, Tauschdüse, Werkzeug.
170 x 90 x 80 mm
Gewicht: 464 g
Mit 57 g ist der McNett Aquamira Frontier Pro sicherlich ein leichter, wenn nicht sogar der leichteste Wasserfilter, den es auf dem Markt derzeitig gibt.
Es ist schon beachtlich, wenn man sonst die Wasserfilter betrachtet, in den Händen hält und nun den Aquamira Frontier Pro vor sich hat. So treffen mit 57 g beim Aquamira Frontier Pro und 455 g beim MSR Mini Works Ex schon Welten aufeinander. Fairerweise muss man jedoch noch sagen, dass der Frontier Pro ein Gravitationsfilter ist, zu dem man noch einen Platypus Beutel benötigt und der MSR Miniworks ein Pumpfilter ist.
Wie man im Video sehen kann, so ist es auf zwei Arten möglich den Frontier Pro zu nutzen:
1. man verwendet ihn als „Strohhalm“ Filter, wobei das „Glas“ ein Bach, See, Fluss oder Pfütze darstellen kann
2. man verwendet ihn klassisch mit Trinksystem oder anderem Gefäß als Gravitationsfilter.
Wenn jedes Gramm zählt, ist der kleine Primus MicronStove unschlagbar. Titan und Aluminium machen diesen kleinen Gaskocher zu einem wahren Fliegengewicht. Trotz seiner Größe liefert er bis zu 2400 Watt Leistung und bringt einen Liter Wasser in ca. 4 Minuten zum Kochen. Klein zusammengefaltet passt er in jede Hemdtasche. Seine ausklappbaren Topfauflagen erreichen einen Durchmesser von 12 cm.
Die Lieferung erfolgt mit einer Nylonpacktasche.
65 x 42 x 66 mm Ø
Den Primus MicronStove Ti 2.5 gibt es in zwei Ausführungen, einmal mit und einmal ohne Piezozündung.
Ohne Piezozündung liegt das Gewicht bei 68 g.
Einen weiteren Artikel zum Primus Kocher gibt es auf NRWStud.wordpress.com
Kommt es denn immer auf die Größe an? Ja und auch auf das Gewicht, beides Eigenschaften die die Primus Express Kocher je nach Modell positiv bedienen. Die Kocher können mit den gängigen Schraubverschlusskartuschen genutzt werden.
Verschiedene Modelle für verschiedene Anlässe:
Primus ExpressStove
Egal wie voll der Rucksack schon ist, für den kleinen Primus Express-Kocher findet man immer noch ein Plätzchen. Seine ausklappbaren, stabilen Topfauflagen wuppen auch große Töpfe, während der gut zu regulierende Brenner ihm ordentlich Feuer unterm Hintern macht. Die Lieferung erfolgt im Nylonpacksack. 2400 Watt Leistung. Der Primus Express Stove ist unkomplizert zu bedienen dank einer Easy-Trigger Piezozündung, wenn man sie an den Kochern benötigen sollte.
87 x 40 x 83 mm
Gewicht: 82 g
Durch den niedrigen Schwerpunkt gewährleistet der Primus ExpressSpider-Kocher einen sicheren Stand. Ausgeklappt hat die „Schwedische Spinne“ einen Durchmesser von 156 mm und eine Höhe von 80 mm. Die kompakte Bauform sorgt für ein geringes Gewicht, eine Schlauchleitung verbindet den Kocher mit der Schraubkartusche. Der Brenner hat eine Leistung von 2000 Watt und ist durch den Generator voll wintertauglich. Zum Transport können die 3 Standfüße zusammengeklappt werden. Ein faltbarer Hitzeschild, sowie eine Nylontasche gehören mit zum Lieferumfang. Packmaß: ca. 80 x 50 mm.
Gewicht: 195 g
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